Seit 1999 sitzt Charles Don Flores in der Todeszelle für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat. Weder die DNA, die am Tatort gefunden wurde, noch Blut, noch Fingerabdrücke konnten ihm zugeordnet werden. Er selbst hat seit damals IMMER seine Unschuld beteuert und das unglaublichste an diesem Fall: Ein weißer Amerikaner, Ricky Lynn Childs, hat den Mord, der Charles zur Last gelegt wird, gestanden. Childs wurde aber bereits 2016 wegen guter Führung aus der Haft entlassen.
Im Prozessverlauf wurde kein einziger Entlastungszeuge gehört, sondern nur eine Augenzeugin vernommen. Diese hatte ihn Monate zuvor bei einer Gegenüberstellung als Täter ausgeschlossen, war allerdings nun bei einer sehr suggestiv geführten Vernehmung unter Hypnose zur Erkenntnis gelangt, dass Flores doch der Täter sei.
Der Pflichtverteidiger, der Charles im Prozess verteidigen hätte sollen, ließ dies einfach geschehen. Kein Zeuge wurde in den Zeugenstand gerufen, obwohl diese bestätigen hätten können, dass Charles nicht einmal in der Nähe des Tatortes war. So hatte der Staatsanwalt freie Hand, Charles als Monster darzustellen und die Geschworenen von der Notwendigkeit zu überzeugen, ihn in den Todestrakt zu schicken. Ergo wurde Charles ohne den kleinsten greifbaren Beweis verurteilt.
Erst nachdem ein weiterer (von Spendengeldern bezahlter) Sachverständiger ein Gutachten zur Beeinflussung der Zeugin unter Hypnose eingereicht hatte, waren die Zweifel so groß, dass auch die Gerichte tätig werden mussten.
Sogar das Oberste Berufungsgericht der Vereinigten Staaten hatte derart große Zweifel an der Aussage der Zeugin, dass es 2016 den Hinrichtungstermin für Charles, die für den 2. Juni 2016 geplant war, aussetzte und eine Anhörung zur Glaubwürdigkeit der Zeugenaussage anordnete.
Diese Anhörung hat mittlerweile stattgefunden (rechtliches Dokument als PDF herunterladen), aber es steht noch in den Sternen, ob das Gericht seine Fehler einräumen wird. Deshalb versucht Charles im Moment die nötigen Mittel aufzutreiben, um sich Anwälte und Gutachter leisten zu können, die ihm helfen können, sich vor Gericht Gerechtigkeit zu verschaffen.
Alle, die diese Ungerechtigkeit nicht einfach so stehen lassen wollen, rufen wir dazu auf, Charles moralisch oder mit einer Spende zu unterstützen, und anderen von seinem Fall zu erzählen, damit er sein ultimatives Ziel, Gerechtigkeit und Freiheit, erreichen kann.
„Ich bin sicher, meine Freunde, ihr versteht, dass die Zeit drängt. Die Zeiger der Uhr drängen unaufhaltsam weiter und Zeit ist in meinem Fall entscheidend. Bitte helft mir, Gerechtigkeit und meine Freiheit zu erlangen. Ich bitte euch zu zeigen, dass es euch nicht egal ist und ich lade euch ein, mir zu schreiben!“
Euer
Charles D. Flores
#999299
Polunsky Unit
3872 FM350 South
Livingston, TX 77351 USA